Sekte und Champagner

Champagner

ist immer etwas Besonderes. Schon beim Einkauf sollte man sehr sorgfältig sein. Da Champagner sehr vielfältig ist, passt er auch zu allen Gerichten und Anlässen - es muss eben nur der Richtige sein.

Durch Mischen von Weinen verschiedener Lagen, verschiedener Rebsorten und diversen Jahrgängen und schließlich die Dosage kann jeder Champagnerhersteller seinen Erzeugnissen eine ganz persönliche Note verleihen.

Dom Pérignon gilt als der Schöpfer des heutigen Champagners

Die Bandbreite ist enorm: es gibt fruchtige und blumige, reife und frische, schlanke und füllige, süße und sehr trockene, junge und gut ausgebaute Champagner.

Als Kontrast dazu gibt es natürlich auch banale, derbe und teure Erzeugnisse.   Ein frischer, trockener Brut (ohne Jahrgang) oder ein Blancs de Blancs harmoniert gut zu Austern und Meeresfrüchten.    Zu Hummer und Kaviar sollte man einen kräftigeren Brut (Jahrgang) wählen.       

Je nach Konsistenz, Geschmack und Saucen der Speisen sollte man sich auch für einen rassigen Prestige-Cuvée entscheiden. Zu Käse passt ein trockener und kräftiger Champagner ebenso, während man zu bei Süßspeisen einen sec oder demi-sec nehmen sollte.

Kreide spielt bei der Champagnerproduktion eine besondere Rolle. Zum einen prägt sie als Boden den Wein, zum anderen kann man in ihr die endlosen Keller bauen, in denen die idealen Temperaturen für die Lagerung herrschen.

Sekt

muss nicht zwangsläufig qualitativ schlechter sein als ein Champagner. Der landläufigen Meinung “besser ein guter Sekt als ein schlechter Champagner” kann man sich vorbehaltlos anschließen. Ob Spumanti aus Italien (die den alten

Bekannten Asti Spumante weit hinter sich gelassen haben), Cava aus Spanien oder auch ausgezeichnete deutsche Sekte, stets wird bei den Top-Produzenten die gleiche Sorgfalt walten gelassen wie beim übermächtigen großen Bruder aus Frankreich.

Winzerfamilien wie die von Marco Felluga aus dem Friaul (Italien) schaffen auf ihrem Weingut Russiz Superiore den Spagat zwischen mittelalterlichem Erbe und modernem Weinbau. Im BIld ist der Keller der Fellugas zu sehen, der als Tunnel in den Hang gegraben wurde.

Ähnlich wie bei leichten und spritzigen Weißweinen macht Sekte ein hoher Säuregehalt, durch die Kohlensäure noch verstärkt, zur optimalen Wahl zu Fischgerichten wie Meeres- früchte, Austern oder japanischer Sushi.                     

Ein trockener Spumante macht auch einen geräuchterten Fisch “gefügig”, und generell sollte man sich an die Regel halten: säurebetonte Schaumweine passen zu salzigen Gerichten, wöhrend vollere Weine mit höherem Restzucker- gehalt sich mit fruchtig-süßen Gerichten kombinieren lassen.

Beim Dessert werden die häufigsten Fehler gemacht, wenn zu einer Süßspeise ein viel zu trockener Sekt gewählt wird. So empfiehlt sich z.B. zu einem dezent-süßen Dessert ein lieblicher Moscato d’Asti: niedriger Alkoholgehalt,     süß und fruchtig, volles Aroma der Trauben und die zart-perlende Art sind ideale Charakteristiken. Auch als Sauternes-Alternative zu einer als Vorspeise servierten Geflügelleber passend...